Dieser monatliche Impuls ist am 06.04.2021 erschienen. Du möchtest auch monatliche Impulse per E-Mail erhalten? Dann trage dich hier ein.
Wie arbeitest Du?
Worauf legst Du den Fokus in Deinem Unternehmen?
Sind es Zeit-Management & Arbeitsorganisation?
Oder Mitarbeiterschulung & Umsatzoptimierung?
Das sind durchaus berechtigte Fragen, um ein Unternehmen zu führen und Störungen zu finden. Erstaunlicherweise ist die Lösung für die einzelnen Bereiche meist nicht von langer Dauer. Ein ganz wichtiger Faktor fehlt nämlich noch, das, was Dich innerlicher bewegt, kurz: Deine Innenwelt.
Für mich liegt eines der größten und meist unterschätzten Erfolgsgeheimnisse darin, ein Unternehmen von innen nach außen zu führen.
Ich selber habe mich jahrelang mit harter Arbeit abgestrampelt.
War ich erfolgreich? Ja, sehr.
War ich entspannt & erfüllt? Nur bedingt.
Ich hatte das Gefühl, dass ich nie ankomme, nie fertig werde. Selbst in Momenten, wenn der Umsatz explodierte, hatte ich das Gefühl von “es ist nicht genug, Du musst noch mehr tun, Gabriele!”
Meine Beziehung zu Erfolg änderte sich erst, als ich Grete kennenlernte. Grete war jahrelang meine Mitbewohnerin. Omnipräsent und grenzüberschreitend. Es war kräftezehrend sie zum Auszug zu bewegen, aber am Ende war es die einzig richtige Entscheidung.
Grete war die Chefkritikerin meines Unternehmens. Sie wohnte in meinem Kopf!
Dort hatte sie es sich so richtig bequem eingerichtet. Sie war den ganzen Tag damit beschäftigt, alles was ich oder meine Mitarbeiter:innen taten, zu kommentieren. Sie hörte sich in etwa so an:
“Du bist zu langsam!”
“Du musst noch mehr tun!”
“Streng Dich an, Du brauchst mehr Umsatz!”
“Was machen DIE denn schon wieder?”
Ich folgte ihren Anweisungen unermüdlich, ohne sie jemals zu hinterfragen. Ich funktionierte nur noch auf Autopilot, äußerlich strahlend und erfolgreich, innerlich zweifelnd und rastlos.
Abends war ich erschöpft und wollte nur noch Ruhe – aber Grete war unerbittlich und plapperte munter weiter. Am nächsten Morgen – Du ahnst es – begann alles wieder von vorne…
Mein größtes Missverständnis in dieser Zeit war, dass ich Grete unbewusst die Macht darüber gegeben hatte, meine unternehmerischen Entscheidungen zu steuern.
Für mich brauchte es eine große unternehmerische Krise in Jahr 2008, um aufzuwachen. Es dauerte noch ein paar Jahre, bis ich die Kraft hatte, Grete die fristlose Kündigung auszusprechen – und seitdem lebe ich entspannten Erfolg.
Gibt es auch eine Grete (oder einen Otto…) in Deinem Leben? Kennst Du den Störenfried, der Dich permanent sabotiert und in die falsche Richtung führt oder ist sie/er noch unbekannt?
Wenn Du Hilfe beim Aufspüren oder Kündigen von unliebsamen Mitbewohnern brauchst – melde Dich hier bei mir.
Herzlichst,
Deine Gabriele
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