Vor einigen Tagen habe ich mich mit einer befreundeten Unternehmerin genau zu diesem Thema ausgetauscht. Sie erzählte mir, dass sie dazu neigt, mit ihrem Partner oder ihrem Team nur über die Dinge zu sprechen, die schiefgelaufen sind. Einmal ausgesprochen, geht es schnurstracks in den Lösungs- und Optimierungsmodus. O-Ton: „Irgendwie fühlt es sich immer richtig eng an, wenn wir diese Gespräche führen.“ Was gut gelaufen ist, wird als selbstverständlich und normal abgehakt und zack, ehe man sich versieht, ist man wieder im Alltagsmodus unterwegs.

Ich habe mich lange mit der Frage beschäftigt, warum es gerade im beruflichen Kontext so wohltuend und förderlich ist, unsere Erfolge zu feiern und als wertvolle Erfahrung in unserem Inneren zu verankern.

Hier sind meine Beobachtungen und Erkenntnisse aus der Zusammenarbeit mit Einzelpersonen und Teams:

• Jeder wird in seiner Weiterentwicklung und Bemühung gesehen. So wird deutlich, was wirklich gemeistert wurde.

• Das Vertrauen untereinander und ins Unternehmen wird gestärkt und fördert ein ausgeglichenes Nervensystem.

• Man empfindet Stolz und Dankbarkeit, wenn kleine und große Erfolge benannt und wertgeschätzt werden.

• Es entsteht mehr Raum und Zeit, wenn man innehält. Neue Potenziale und Möglichkeiten entstehen organisch.

• Die (geteilte)Freude über ein Ereignis wirkt motivierend, bereichernd und ist ein Katalysator für weitere Erfolge.